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Dorfkern

Über 40 Holzhäuser aus dem 13. Jahrhundert

Steinen kann sich glücklich schätzen über einen denkmalgeschützten Dorfkern zu verfügen. Rund 40 alte Häuser aus der Gründungszeit der Eidgenossenschaft, aus dem 13. und 14. Jahrhundert, befinden sich im Dorfkern und in der Umgebung, von denen schon einige mit viel Liebe und Fachwissen renoviert worden sind. Sie sind im historischen Stauffacherdorf Zeugen einer damals blühenden Vergangenheit und eines eigentlichen Baubooms und geniessen bei Heimatliebhabern weitherum grosse Beachtung und Wertschätzung.

 

Da Steinen nie einen Dorfbrand zu beklagen hatte, ist die Baustruktur dieser Häuser meist gut erhalten. Einzelne dieser Blockbauten haben ihr Aussehen weitgehend beibehalten, an anderen wurde weitergebaut, aber der alte Kern ist noch erhalten. Die Herrengasse – vom Rössli Richtung Arth – weist fünf mittelalterliche Holzhäuser auf. Weitere befinden sich entlang der Mühlegasse und in der Kreuzgasse, aber auch in der Lauigasse, der Räbengasse und an der Schwyzerstrasse. Noch sind nicht alle in Frage kommenden Häuser anhand der Jahrringe der Balken dendrochronologisch auf ihr genaues Alter untersucht worden und es dürften noch weitere Überraschungen zum Vorschein kommen. 

Und dann ist da noch das sagenumwobene Steinhaus «Krone» am Dorfplatz. Im «Weissen Buch von Sarnen» wird über einen Steiner berichtet, der diesseits der Brücke ein Steinhaus errichtet habe, das gerne als das steinerne Haus von Stauffacher bezeichnet wird. Es soll die Missgunst von Gessler hervorgerufen haben. Wissenschaftlich ist der Standort des Stauffacherhauses nicht bewiesen. Die «Krone» war ursprünglich ein gotischer Wohnturm, erbaut um 1300, der allerdings viele Um- und Anbauten erlebte.

Mit dem Gemeindehaus, dem Pfarrhaus, dem erst kürzlich restaurierten Kaplanenhaus und dem Restaurant Hirschen, welches im Besitz der Gemeinde ist, besteht mitten im Dorf eine sehr schöne Häusergruppe. Die beiden Trakte der Primarschule und der Turnhalle wurden 1971 eingeweiht, das Oberstufenschulhaus im Halti wurde 1995 bezogen. 

1983 konnte das neue Bank-Postgebäude eingeweiht werden. Im Zuge der Reorganisation wurde jedoch auch in Steinen die Poststelle aufgehoben, so dass es zwar noch einen Postplatz, aber keine Post mehr gibt. Vorher, seit 1925, war die Post im Erdgeschoss der Gemeindeverwaltung untergebracht. 

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